Weite Flüge im Juli
Anfang Juli nutzen einige Piloten des LSC den vorhergesagten guten Tag für weite Flüge. Bereits am Dienstag, 02. Juli, zeichnet sich die hervorragende Wetterlage ab und so werden Flieger aufgebaut und mit Wasser betankt sowie für die nicht eigenstartfähigen Flugzeuge ein Schlepppilot organisiert (ein Dank hier an Werner, der immer zur Stelle ist).
Mittwoch morgens um 0815 treffen wir uns am Platz, räumen aus und besprechen die Flüge. Philipp und Tim wollen ein 500km FAI Dreieck fliegen und Nathan und ich entscheiden uns für ein 670km Dreieck, mit der Option zu verlängern. Um 1000 Uhr starten wir in den noch wolkenlosen Himmel. Im Norden sind allerdings schon die ersten Wolken zu sehen. Nathan und ich haben als erste Wende Nastätten. Der Weg dahin ist recht mühsam im Blauen bei niedriger Basis. Einmal gewendet und ab Richtung Limburg zu den Wolken. Sobald wir Anschluss haben läufts ;-) Unter den Wolkenstraßen ist der DOC einem 18m Flieger eindeutig unterlegen und unsere Flugwege trennen sich erst einmal. Zweite Wende ist Burgberg bei Witzenhausen. Durch einen taktischen Fehler meinerseits und einer kleinen Ausgrabaktion treffen wir uns an der Wende wieder und fliegen ein Stück gemeinsam Richtung Thüringer. Ab Schmalkalden läuft der Wald wie eine Eisenbahn. Die Linie ist gezeichnet, die Basis steigt auf 2500m und es geht nur im Geradeausflug mit teilweise mehr als 200km/h dahin. Die letzte Wende ist Warmensteinach Bahnhof hinter Bayreuth. Hier verlängere ich etwas nach Süden, aber kehre dann wegen einer dicken Abschirmung wieder um (dies stellt sich am Abend als Fehler heraus, man hätte einfach noch knapp 80-100km weiterfliegen sollen). Immer im high speed Modus bis kurz vor Suhl und dann, weil es soviel Spaß macht, noch einmal kehrt und das gleiche Spiel zurück. Einfach Wahnsinn dieser Wolkenwurst. Über Funk sprechen wir uns ab den Weg nach Hause über Schmalkalden und dann die Standard Strecke über Lauterbach und Gießen zu nehmen. Hier treffen der DOC und die GP wieder aufeinander und den Rest des Weges bestreiten wir im lockeren Teamflug. Da wir beide keinen Schenkel mehr übrig haben landen wir schon gegen 1830 in Anspach. Um mich herum glückliche Gesichter. Philipp Harders hat leider sein ausgeschriebenes Dreieck nicht geschafft, aber dafür 512 km OLC Wertung geflogen. Nathan hat neben dem ausgeschrieben Dreieck noch 775 OLC km geflogen. Eine hervorragende Leistung! Herzlichen Glückwunsch! Bei mir sind es 813 km und unser Routinier Lutz landet nach 801km. Uwe Stüben erflog mit seiner neuen ASH30 knapp 600km. Insgesamt ein Wahnsinnstag, der mal wieder zeigt, dass es sich lohnt auch Betrieb unter der Woche zu organisieren wenn es zeitlich passt.