Taunus Flugfest 2016
Großer Publikumszuspruch, brütende Hitze und ein heftiger Regenguss zum Abschluss – das war das traditionelle Taunus-Flugfest für die ganze Familie. Veranstalter war der Luftsportclub Bad Homburg (LSC),der auf seinem Fluggelände im Erlenbachtal bei Obernhain der Bevölkerung eine ganze Menge bot: Zwei Tage lang ganztägig spektakuläre Flugshows von Motor- und Segelflugzeugen, historische Modellen, Segel- und Motorkunstflug und auch ferngesteuerte Flugzeugmodelle der befreundeten Fliegergruppe Hochtaunus unterhielten das Publikum. Aber es fanden auch viele Tandemfallschirmspünge statt, zu denen man sich sogar noch während der Veranstaltung anmelden konnte.
Und wer seine Heimat etwas gemächlicher von ganz oben erleben wollte, der tat dies in einer der Rundflugmaschinen des Vereines, die ständig belagert waren.Äußerst spektakulär fiel der Motorkunstflug des im Usinger Land bestensbekannten Toni Eichhorn aus. Sein neues Fluggerät war eine T28 Trojan. Dieser Nachfolger des Militärtrainers T6, mit denen Toni und sein Vater Walter auf den Flugfesten der Vorjahre Formationskunstflug vorgeführt hatten,hat einen 9-Zylinder Sternmototor, 30Liter Hubraum und sagenhafte 1400PS. Aber auch den Formationskunstflug gab es wieder zu bewundern: Von Vater und Sohn auf zwei Extra 300. In absoluter Präzisionsarbeit und auf engstem Raum – beide Flugzeuge oft durch weniger als eine Flügelspannweite voneinander getrennt – malten bei de ihre Rauchfiguren an den Sommerhimmel. Am Abend wurde eine DJ-Party geboten, bei der Boris Gorski im Rahmen eines Feuerwerkerlehrganges ein spektakuläres Höhenfeuerwerk abbrannte.Gummiseilstart des historischen Fluggleiters 38 mithilfe von 20 Zuschauern,der Besuch der Apfelblütenkönigin Jenny I., Heißluftballon-Starts – es gabnoch viele weitere Höhepunkte. Bis dann eine Gewitterwolke der sommerlich schwülen Hitze ein Ende machte und die Veranstaltung anderthalb Stunden zu früh mit sintflutähnlichen Regengüssen und orkanartigen Winden beendete. Nächstes Jahr wird der LSC beim Taunus-Flugfest sein 60-jähriges Bestehen auf dem Fluggelände am Erlenbach feiern – das wurde bereits am Sonntag angekündigt.
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