Segelflieger Jan Omsels gewinnt die Deutsche Meisterschaft
Großer Erfolg für LSC-Piloten bei der Deutschen Meisterschaft der Standardklasse in Zwickau! Jan Omsels gewann nach sieben Wertungstagen unter 39 Teilnehmern auf seiner Maschine Discus 2a. Mit 5.329 Punkten wurde er klar Erster und damit Deutscher Meister 2019. Den zweiten Platz belegte Enrique Levin mit 5.202 Punkten.
Der zweite LSC-Teilnehmer Steffen Göttler flog mit der Vereins-LS8a in dem stark besetzten Wettbewerb ins vordere Mittelfeld und erreichte mit 4.543 Punkten den sehr guten Platz 15. „Jeder vor Dir war für's Treppchen gut“ lobte Omsels die Leistung seines Kollegen. „Steffen hat am ersten Tag sogar den Tagessieg geschafft, also die weiteste Strecke geflogen“ so Omsels. Dieses kameradschaftliche Verhältnis ist im Segelflugsport normal – man hilft sich gegenseitig und bei der Schulung am Platz kann man jedes Wochende beim Windenstart gut beobachten, daß niemand ein Segelflugzeug allein in die Luft bringt.
Beim Wettbewerb geht es darum große Strecken – meistens Dreiecke, die wieder am Startplatz enden - mit der höchsten Geschwindigkeit zu fliegen. Kommt es zu Außenlandungen, Segelfliegen ist ein sehr wetterabhängiger, von Sonneneinstrahlung abhängiger Sport, gewinnt der mit der größten Streckenlänge des Tages. Meister kann nur werden, wer ein gleichmäßig hohes Niveau halten kann: So wie Omsels, der an allen Tagen bis auf den Zweiten in den Top sechs zu finden war. „Der Teamflug mit meinem Partner Freddy Hein war am Anfang noch ein Experiment das hinten heraus jeden Tag besser klappte. Mit ihm bestreite ich nun auch im Juli die Europameisterschaft im Slowakischen Prievidza.“ Mit seinem Erfolg hat Omsels darüber hinaus die Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft in der Tasche (Frankreich 2020). Der 34-jährige Verkehrspilot war 2013 schon einmal Deutscher Meister und letztes Jahr sensationell Vize-Weltmeister in Ostrow/Polen.
Daß Segelfliegen auch ein beeindruckendes Landschafts- und Naturerlebnis ist, schilderte Göttler: „Am letzter Wertunstag hatten wir einem beeindruckenden letzten Schenkel der über dem Erzgebirge lag. Er ermöglichte uns eine Konvergenz zu nutzen (zusammenströmende Luftmassen) und recht lange ohne Kreisen geradeaus zu fliegen. Die Konvergenz stand an der Grenze von Tschechien zu Deutschland über einer wunderschöner Landschaft!“