Moritz Gnisia besteht die Scheinprüfung
Am Dienstag war es soweit, nach gut drei Jahren Ausbildung konnte ich die praktische Prüfung ablegen.
Damit alles rechtzeitig startklar war, trafen sich Werner, Larissa, Jacob und ich schon recht früh, um die Halle schon einmal auszuräumen. Später sind Uwe, Stefan, Horst-Walter, Daniel, Gerd und Jonas noch hinzugestoßen. Die K13 war gecheckt, jetzt konnte es hoch zur 06 gehen. Um kurz vor vier haben Werner und ich noch einen kurzen Flug gemacht, kurz darauf traf Herr Apel, mein Prüfer, ein. Nun ging es los! Mein Puls ging in die Höhe...
Vor dem eigentlichen Fliegen setzten wir uns in den Pilotenraum und besprachen die verschiedenen Flugmanöver und füllten das Prüfungsprotokoll aus. Darauf folgten ein paar Fragen zur K13: Welche Funktion haben die Sturzflugbremsen? Darf die K13 auch noch ohne Variometer fliegen? Mit welchen Rudern steuert man hauptsächlich im Langsamflug?
Am Flieger angekommen folgten weitere Fragen: Wann ist der nächste Lufttüchtigkeitstermin? Wo kann man mögliche Beschädigungen nach einem Ringelpietz feststellen? Durch den bereits vorangegangenen Flug bestand für Hr. Apel keine Notwendigkeit zur Vorflugkontrolle. Kurz darauf hingen wir auch schon hinter Uwe im F-Schlepp, Herr Apel gab mir folgenende Instruktionen: Auswandern nach rechts/links, oben/unten und ein Kreiswechselflug im Schlepp. Nachdem Ausklinken begann ich mit dem Langsamflug ohne Abkippen, Rollübungen, Vollkreisen links/rechts mit verschiedenen Querneigungen und schließlich die Landung am Lande-T. Während des ganzen gilt natürlich die gründliche Luftraumbeobachtung. Im zweiten Flug folgten wieder Vollkreise und ein Slip in der Landung. Im dritten Flug hatte ich "Free Play", wie es Herr Apel so schön sagte, und nach der dritten Landung hieß es: "Herzlichen Glückwunsch"
In der Nachbesprechung füllten wir das Protokoll fertig aus und ich bekam ein Feedback, was ich besser machen hatte können, z.B. das Auswandern nur mit dem Seitenruder zu machen, ich hatte das Querruder etwas benutzt. Im F-Schlepp hatte ich schneller abheben können. Beim Abschied wünschte mir Herr Apel alles Gute für die Zukunft sowohl fliegerisch als auch für die Schule und den spateren Beruf, wirklich ein netter Prüfer.
Letztendlich kann ich sagen, dass die Aufregung eigentlich gar nicht nötig war, wenn man sich gut vorbereitet hat und wie gewohnt fliegt.
Vielen, vielen Dank an Alle, die am Flugbetrieb beteiligt waren, ohne sie wäre, die Prüfung nicht möglich gewesen!!