LSC auf Spitzenplatz
In den Spitzenbereich der 2.Bundesliga hat sich der Luftsportclub Bad Homburg (LSC) vorgearbeitet. In der 5.Runde waren die Piloten mit der Speed-Wertung 300 und 20 Punkten erstmals auf Platz eins von 30 teilnehmenden Vereinen vorgeflogen.
Bei den Segelfliegern, die antriebslos und nur mit Sonnenenergie unterwegs sind, geht es darum, in einem zweieinhalbstündigen Zeitfenster die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit zu erfliegen. Im Gegensatz zum Individualsport, der der Segelflug normalerweise ist, gibt es im Online-Contest (OLC) seit einigen Jahren Landes- und Bundesligen. Wo über 18 Runden die zeitschnellsten drei Piloten eines Vereins als Mannschaft gewertet werden.
In der sechsten Runde zu Pfingsten (es werden immer die beiden Wochendendtage gewertet) lag man mit Platz 18 zwar nur im Mittelfeld. Dadurch rutsche der LSC von Gesamtrang zwei auf vier ab. „Aber das Wetterglück wird uns in den folgenden Runden auch mal wieder gewogener sein“ sagte Patrick Weiss, Segelflugreferent des Vereines: „Wir sind nach dem Aufstieg aus der Landesliga jetzt im dritten Bundesliga-Jahr und haben uns den Aufstieg in die 1.Bundesliga als Ziel gesetzt“ so Weiss. Mindestens Platz sieben ist im August, wenn abgerechnet wird, dafür nötig. Der Verein hat 100 aktive Segelflieger, von denen Lutz-Volker Benner, Max Reuter, Peter Eberhardt, Gerd Spiegelberg, Wolfgang Joschko, Klaus Mangels, Peter Scholz und Jan Omsels auf die ersten drei Plätz der sechs Wochendwertungen kamen.
In den Startlöchern steht aber auch der Nachwuchs, beispielsweise Ronny Roßberg, dem beim letzte Woche stattgefundenen Streckenflug-Lehrgang erstmals Flüge jenseits der 300 Kilometer gelangen. Die Saison 2015 hatte mit Plätzen im Mittelfeld mäßig begonnen Runde zwei war wetterbedingt sogar ein Totalausfall gewesen.