Fluglager 2018
Der Luftsportclub Bad Homburg (LSC) veranstaltet am Beginn der Sommerferien wieder zwei Wochen lang sein traditionelles Fluglager auf dem Fluggelände am Erlenbach (Westerfelder Straße). Und zwar durchgehend vom Samstag 23.Juni bis Sonntag 8.Juli.
Schwerpunkt ist dabei die Segelflugausbildung, die der LSC zwar den ganzen Sommer über an den Wochenden durchführt. „Aber wenn man zwei Wochen lang konzentriert jeden Tag fliegt, ist der Lernfortschritt doch sehr viel höher“ sagte Fluglehrer Peter Frisch. Teilnehmen werden aber nicht nur Schüler, sondern auch erfahrene Streckenflieger des Vereines, sowie die Motorflieger: „Wir wollen nämlich auch die Generationen zusammen bringen“ so Michael Wentz, der das Fluglager zusammen mit Jugendreferent Norman Lickfett und einem Team Jugendlicher organisiert.
Die meisten Teilnehmer werden hinter der Flugzeughalle zelten, jeden Tag gibt es morgens um 8 Uhr Frühstück, mittags eine kleine warme Mahlzeit und abends wird „richtig großartig gekocht“, so Wentz. Da Segelflieger alles in Eigenregie machen, es gibt beim LSC keinerlei bezahltes Personal, und wird für das ganztägig besetzte Clubheim ein täglich wechselnder Küchendienst eingeteilt. Das gleiche gilt für Flugleiter, Startleiter, Windenfahrer und Fluglehrer – denn Segelfliegen ist ein Mannschaftssport. Auch das morgendliche Briefing machen die Teilnehmer selbst und bereiten für die Kollegen eine Präsentation des Wetters vor. Denn die motorlos gleitenden Segelflieger sind ja direkt von den Wetterbedingungen abhängig, benötigen für ihre Streckenflüge Sonneneinstrahlung und Thermik (warme aufsteigende Luft, die die Wolken bildet). Schon mit 14 Jahren kann man die Segelflugausbildung beginnen, der amtliche Luftfahrerschein liegt ab 16 Jahren in Reichweite, also zwei Jahre vor dem Autoführerschein!
„Diesesmal steht das Fluglager auch wieder externen Interessenten und auch Mitgliedern benachbarter Vereine zur Verfügung“, so Wentz. Man legt aber Wert darauf, dass diejenigen, die noch keine Flugerfahrung haben, beim LSC zunächst einen Schnuppertag absolvieren, um die Abläufe auf dem Platz kennen zu lernen. Das geht ab 14 Jahren.
Der weitaus größe Teil der Starts wird mit einer sehr leisen Winde erfolgen, die die Flugzeuge an einem 1.000 Meter langen Kunststoffseil in Höhen bis zu 400 Meter zieht. Aus dieser Position fliegen die Flugschüler dann ihre Platzrunden, denn Segelfliegen lernen heisst vor allem Starts und Landungen so oft zu üben, wie möglich. Die Leistungsflieger dagegen versuchten Thermik zu finden, um sich dann aus größerer Höhe auf ihre Streckensegelflüge quer durch Deutschland zu begeben.
In den vergangenen Jahren gab es im Fluglager immer Alleinflüge. „Dieser allerste Alleinflug, ohne Lehrer auf dem hinteren Sitz, also ganz alleine das Flugzeug zu steuern, diesen Moment vergißt ein Flieger sein Lebtag nicht mehr“ so Frisch. Kontakt für Teilnehmer-Anmeldungen ist Michael Wentz, Email info@lsc-badhomburg.de, Telefon 0172/6677383. Der Anmeldeschluss ist vier Wochen vorher am 25.Mai. Neben Piloten sind beim Fluglager aber auch zuschauende Tagesgäste jederzeit willkommen und die durch Mitglieder bewirtschaftete Kantine ist ganztägig geöffnet. Es sind auch Rund- und Gastflüge in den Motor- und Segelflugzeugen möglich: Dazu meldet man sich entweder auf dem Turm, oder bei einem Fluglehrer oder einem Vorstandsmitglied an. Weitere Informationen zum LSC im Netz unter http://www.lsc-badhomburg.de/.