2-wöchiges Fluglager beim LSC
Es ist schon eine Tradition beim LSC: Zum Beginn der Sommerferien startete das zweiwöchige Fluglager, in dem nicht nur an den Wochenden, sondern ganztägig geflogen wird. Das ist vor allem für die rund 40 Flugschüler des Vereines eine ideale Gelegenheit um schnell fliegerische Fortschritte zu machen – denn fliegen ist Handwerk und das lernt man nur durch üben. Erfolge der Anfangswoche waren zwei „Alleinflüge“, also erste Flüge ohne Fluglehrer, von Ricardo Mathes und Niklas Schuster. „Ich habe zwar mit der Ausbildung vor vier Jahren angefangen, fliege aber nach einer längeren Pause erst jetzt wieder“ berichtete Niklas. „Alleine fliegt man besser!“ so seine erstaunliche Beobachtung des allerersten Alleinfluges, den ein Pilot sein ganzes Leben lang nicht wieder vergisst. Das Vertrauen des Fluglehrers (das OK für den Alleinflug müssen sogar zwei Fluglehrer geben) führe zu mehr Selbstvertrauen; er habe bei diesem Flug sogar Thermik bis 700 Meter Höhe ausgekurbelt, sei dann aber gelandet, um zwei weitere Starts für die sogenannte A-Prüfung zu machen.
Bild: Der 15-jährige Flugschüler Teo und Fluglehrer Uwe Hannes
Ganz neu beim fliegen ist Maximilian Buksch, sogar erst 14 Jahre alt, das Alter in dem man eine Sgelflugausbildung beginnen darf. Seine Starts hat er bisher im Doppelsitzer gemacht: „Man merkt ganz deutlich die Luftschichten und deren Bewegungen, spürt, wenn es in der Thermik nach oben geht“. Die Sicht von oben sei toll, er habe auch alle Ortschaften wiedererkannt. Wie alles beim LSC wird auch dieses Fluglager ehrenamtlich organisiert: Die Leitung haben Jugendreferent Norman Lickfett und Till Kirberg. Die Küche, in der auch alle Flugschüler schichtweise mitarbeiten, wird von Reinhard Roßberg betreut. Um Gelände und Gebäude kümmert sich der zweite Vorsitzende Reinhard Danielzik - so mußte unter anderem die Abwasseranlage repariert werden. Alle Fluglehrer schulen ebenfalls ehrenamtlich – unter anderen sind dies Ausbildungsleiter Peter Frisch, Werner Roesch, Uwe Hannes, Luc de Causmaecker und Marcel Hobbensiefken. Den Beamer für die theoretische Schulung installierten Ralf Butz und Wolfgang Joschko. Natürlich werden alle behördlichen Corona-Regeln peinlich genau eingehalten – so werden die Mahlzeiten nicht im Clubheim, sondern in der großen ausgeräumten Flugzeughalle bei offenen Toren eingenommen.
Auch für die Öffentlichkeit besteht die Gelegenheit sich den Flugbetrieb beim LSC anzuschauen: Während der laufenden zweiten Fluglagerwoche und natürlich auch an allen Wochenden.